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Obwohl das Karpaltunnelsyndrom seit 1950 als eigenständige Krankheit beschrieben wird, lehrt die klinische Erfahrung, dass die Patienten allzu oft entweder einer verzögerten Diagnostik oder einer fehlerhaften orthopädischen Differenzialdiagnose unterliegen, bis ihre überaus unangenehmen Symptome endlich ernst genommen werden.
Es steht fest, dass für die Entstehung des Krankheitsbildes ein anatomischer Engpass mit familiärer Häufung und / oder eine Volumenzunahme des Tunnelinhaltes als Auslöser verantwortlich sind.

Die kribbelnden Mißempfindungen in den Händen, sehr häufig verbunden mit diffusen Handgelenksschmerzen oder ziehenden Schmerzen im Unterarm, treten in typischerweise auch beim Fahrradfahren, beim Telefonieren, Haare föhnen oder anderen alltäglichen Verrichtungen auf.

Diese Symptome können und dürfen mit Nervenproblemen durch Erkrankungen der Halswirbelsäule nicht verwechselt werden – denn sie werden hervorgerufen durch eine Abknickung des Handgelenkes unter Anspannung verbunden mit gleichzeitiger Funktion der Finger, wodurch es zu einer messbaren Druckerhöhung im Karpaltunnel und zur Kompressionsymptomatik des Nerven kommt.